Posaune

Wenn wir von einer Posaune sprechen, dann meistens von der Zugposaune, welche auch von unseren derzeitigen Posaunisten gespielt wird. Neben dieser Bauform gibt es noch die Ventilposaune, die jedoch derzeit bei uns nicht im Einsatz ist. Die Ventilposaune ist in der Bauform der Zugposaune sehr ähnlich, die Rolle des Posaunenzugs übernimmt jedoch eine Ventilmaschine. Heute werden Posaunen in den Lagen Alt, Tenor, Bass und Kontrabass verwendet. Dabei ist die Alt-Posaune in „Es“ (seltener in „F“), die Tenor- und Bassposaune in „B“ und die Kontrabassposaune in „Kontra-F“ (oder „Kontra-B“) gestimmt. Die gängigsten Posaunen sind jedoch die Tenor- und Bassposaunen. Die in „B” gestimmte Tenorposaune wird meistens im Bassschlüssel nicht transponierend in „C“ notiert und ist ab dem großen „E“ aufwärts chromatisch spielbar. Bei uns kommen derzeit nur Tenorposaunen zum Einsatz.

Zur Tonerzeugung wird, wie bei allen Blechblasinstrumenten, der menschliche Körper als Schwingungserzeuger vorausgesetzt. Durch die Lippenschwingung im verwendeten Kesselmundstück und der gleichzeitig eingeblasenen Luft wird der Ton erzeugt. Dieser wird mit dem Instrument, welches als Resonanzkörper benötigt wird, verstärkt und zum Klingen gebracht. Dabei bestimmt die Geschwindigkeit der Lippenschwingung die Tonhöhe und der Luftfluss die Lautstärke. Durch die Bauweise (Posaunenzug) ermöglicht die Posaune als einziges Blechblasinstrument eine „stufenlose“ Änderung der Tonhöhe. Hierbei lassen sich Effekte, wie das oft eingesetzte Glissando, bei dem der Zug ohne Unterbrechung des Tonflusses von einer zur anderen Position geschoben wird, erzeugen.

An der Posaune:

  • Achim Dick
  • Werner Bürvenich